Die Rolle der Terpene in Cannabis
Es gibt über 700 anerkannte Cannabis-Sorten (einzigartige Variationen der Pflanze). Stellen Sie sich diese wie verschiedene Trauben- oder Apfelsorten vor. Äpfel gibt es in vielen Sorten wie Red Delicious, Golden Delicious, Gala, Fuji, Pink Lady und so weiter. Einige Äpfel sind saftig und süß wie Süßigkeiten, während andere knackig und säuerlich sind. In ähnlicher Weise kann Cannabis in Form einer zitrusartigen, scharfen Lemon Skunk kommen oder die weiche, beerenartige Süße von Blue Dream haben.
Es ist allgemein bekannt, dass die vielen Cannabissorten einzigartige Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Dies wird größtenteils auf das THC-zu-CBD-Verhältnis einer Sorte sowie auf ihre Indica- oder Sativa-Klassifizierung zurückgeführt. In Wirklichkeit ist dies jedoch nur ein Teil des Bildes.
Innerhalb der Cannabisfamilie hat jede Sorte ein einzigartiges Terpenprofil. Jedes Terpenprofil kann aus vielen verschiedenen Arten von Terpenen bestehen.
Wie alle Pflanzen verwendet auch Cannabis Terpene als natürliches Schutzmittel. Viele Cannabispflanzen haben ein Terpenprofil, das das Zitronengras an der Spitze der Pflanze hervorhebt, um Insekten abzuwehren. Terpene, die einen bitteren Geschmack erzeugen, finden sich oft am unteren Ende der Pflanze, um kleine Viecher davon abzuhalten, die Blätter anzufressen.
Der Boden, die Sonne, die Luft und alle anderen Aspekte der Umgebung, in der die Pflanze angebaut wird, haben einen Einfluss auf das Terpenprofil – genau wie bei Weintrauben oder Kaffeebohnen. Selbst der Anbauprozess nach der Ernte der Blüte hat einen Einfluss. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass sich der Geruch der getrockneten Blüte mit der Zeit verändert? Das liegt daran, dass die Terpene die Oberfläche der Blüte verlassen und der Geruch nachlässt, wenn die Terpene verblassen.
